Ankunft in Guatemala
El Salvador Wir haben es geschafft! Nach den letzten stressigen Wochen, wo wir unsere Wohnungen aufgelöst haben und uns von den Arbeitsstellen, Freunden und Familien verabschiedet haben, sind wir am Abend des 2. Augustes endlich in Guatemala angekommen. Unsere neue Heimat für die nächsten 13 Monate. Wir sind gespannt, was uns alles erwarten wird.

Am Flughafen in Ciudad de Guatemala wurden wir herzlich von Mayra, Koordinatorin einiger sozialer Einrichtungen, und von Carmen, Direktorin unseres Projektes "La Carolingia", empfangen. Problemlos durchliefen wir die Immigration, die uns zuvor wochenlang Kopfzerbrechen bereitete.

Mit einem halbleeren Auto (3 von 5 Gepäckstücken fehlten!) ging es dann quer durch die Stadt zum Haus von Mayras Familie. Dank unserer fleissigen Spanischpaukerei in den letzten Monaten konnten wir bereits auf der Autofahrt unsere Kenntnisse testen.

Nach einem typisch gualtemaltekischen Abendessen (Reis, fritierte Bananen, Frijoles (Bohnenmus), weisser Käse und nicht zu vergessen Tortillas) ging es dann endlich ins langersehnte Bett. Immerhin hatten wir einen langen Flug mit mehreren Stopovers und 8 Stunden Zeitverschiebung zu verdauen.

Am nächsten Tag lernten wir das Projekt "La Carolingia" kennen, wo wir ab September arbeiten werden. Kaum haben wir das Tor zum Projektgelände betreten, wurden wir von vielen neugierigen Kindern umlagert. Sie suchten sofort die Nähe zu uns, indem sie uns zur Begrüssung auf die Wangen küssten, uns permanent fest umklammerten und uns viele Fragen stellten.

Am Nachmittag ging es erneut zum Flughafen, in der Hoffnung, dass heute unsere fehlenden Gepäckstücke angekommen sind. Resultat: 2 von 3 konnten wir in Empfang nehmen – jetzt fehlte nur noch Christians Rucksack!

Zum Abendessen wurden wir ins Projekt eingeladen, wo wir das gesamte Gremium kennenlernten. Erstaunt waren wir darüber, dass neben Christian nur ein weiterer Mann hier vertreten war. Aber dies scheint hier üblich zu sein. Wie wir erfahren haben, sind viele Männer sehr verantwortungslos und so wachsen die Kinder leider meist ohne Väter auf. Erst nach dieser Festlichkeit erfuhren wir, dass dies eine extra Willkommensfeier für uns war!

Am dritten Tag kam endlich unser letztes Gepäckstück an. Jetzt sind wir erleichteter und können unsere Reise in Angriff nehmen.

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